Histogramme erstellen


Ein Histogramm zeigt die Häufigkeitsverteilung des Datensatzes einer einzelnen Variablen. Histogramme erlauben eine schnelle Bewertung dieser Parameter:

  • Mitte des Datensatzes
  • Spannweite des Datensatzes
  • Schiefe des Datensatzes
  • Das Vorhandensein von Ausreißern
  • Das Vorhandensein von mehreren Modalwerten in den Daten

Das Histogramm wird erzeugt, indem die Spannweite der Daten in gleich große Klasseneinteilungen aufgeteilt wird (automatisch oder benutzerspezifisch). Einteilungen sind Klassenspannweiten (Untergrenze ¡Ü Klasse < Obergrenze) für die Häufigkeitszählungen. Für jede Klasseneinteilung wird die Anzahl der Datenpunkte gezählt, die in diese Einteilung hineinfällt. Das Ergebnis ist ein Diagramm der Häufigkeit (d.h. der Anzahlen in jeder Einteilung) auf der vertikalen Achse vs. der Antwortvariablen auf der horizontalen Achse.

Inhalt

Histogramme erstellen

Um ein Histogramm zu erstellen:

  1. Markieren Sie eine oder mehrere Y-Spalten (oder einen Bereich aus einer oder mehreren Y-Spalten).
  2. Wählen Sie Zeichnen: Statistikdiagramme: Histogramm oder wählen Sie die Schaltfläche Histogramm Button Histogram.png auf der Symbolleiste 2D-Grafiken.

Origin berechnet automatisch die Größe der Einteilungen und erstellt eine neue Grafik aus der Vorlage HISTGM.OTP. Die eingeteilten Daten werden in einem Arbeitsblatt Binn gespeichert (siehe unten). Dieses Arbeitsblatt enthält die X-Werte der Klasseneinteilungen, Anzahlen, (kumulative) Summe und Prozentsätze.

Hinweis: Der Menübefehl Histogramm zeichnet alle ausgewählten Daten in den gleichen Layer. Der Menübefehl Gestapelte Histogramme (Zeichnen: Statistikdiagramme: Gestapelte Histogramme) zeichnet jeden ausgewählten Datensatz in seinem eigenen Layer (dabei werden für jeden Layer die gleichen Klasseneinteilungsgrenzen verwendet).

Auf die Klassifizierungsdaten zugreifen

Zum Zugreifen auf das Arbeitsblatt Binn:

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Histogramm und wählen Sie aus dem Kontextmenü Gehe zu Klassifizierungsdaten.
  2. Klicken Sie doppelt, um den Dialog Details Zeichnung zu öffnen, wechseln Sie dann zur Registerkarte Daten und klicken Sie auf die Schaltfläche Los.

Histogramm benutzerdefiniert anpassen

Um das Histogramm benutzerdefiniert anzupassen:

  1. Klicken Sie doppelt auf das Histogramm oder klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen dann Details Zeichnung.

Beide Aktionen öffnen den Dialog Details Zeichnung. Dabei ist auf der linken Seite des Dialogs das Diagrammsymbol für das Histogramm aktiv. Die Bedienelemente des Histogramms sind auf der rechten Seite des Dialogs über die Registerkarten verfügbar. Das Verhalten bei der Klasseneinteilung wird durch die Bedienelemente der Registerkarte Daten bestimmt. Beachten Sie, dass einige Bedienelemente der Registerkarte Daten nur für das Boxdiagramm relevant sind (die die Registerkarte Daten mit dem Histogramm teilt).

Klasseneinteilung festlegen

Bearbeiten Sie die Klasseneinteilungsgrenzen, indem Sie:

  1. das Kontrollkästchen Automatische Klassifizierung deaktivieren.
  2. die Klassengröße und die Start- und Stopwerte bearbeiten (siehe Programmierungshinweis unten).
    Oder
    aktivieren Sie das Optionsfeld bei Nach Intervallen, bearbeiten Sie die Anzahl der Klassen und die Werte für Anfang und Ende.

Dem Histogramm eine Kurve überlagern

Den eingeteilten Daten (dem Histogramm) eine Verteilungskurve überlagern:

  1. Wählen Sie Normal, Lognormal, Weibull, Exponential, Gamma, Laplace, Lorentz, Kernel Smooth, Poisson oder Binomial in der Auswahlliste Typ. Das Vorschaufenster zeigt Ihre Auswahl an.

Siehe Einzelheiten zur Gruppe Kurve auf der Seite zur Registerkarte Daten des Dialogs Details Zeichnung..

Programmierungshinweise:

Klassenbreite und -anzahl können über diese Systemvariablen festgelegt werden:

Zum Festlegen der Klassenbreite verwenden Sie @HBS = value; value = -1, falls nicht festgelegt.

Zum Festlegen der Klassenanzahl verwenden Sie @HBN = value; es wird gerundet und value = 0, falls nicht festgelegt.

Zum Erzwingen einer Klassenanzahl verwenden Sie @HBM = value; value muss nicht ganzzahlig sein (es wird nicht gerundet).

Prioritätsabfolge: @HBS > @HBN > @HBM

Falls weder @HBS noch @HBN festgelegt sind, bestimmt @HBF = value automatisch die Anzahl der Klassen gemäß des folgenden Ausdrucks:

Anzahl der Klassen = (max-min)/(1 + value* log10(npts))

Histogramm + Wahrscheinlichkeiten erstellen

Zum Erstellen von Histogramm + Wahrscheinlichkeiten:

Markieren Sie eine einzelne Spalte im Arbeitsblatt (oder einen Bereich einer Spalte im Arbeitsblatt) und wählen Sie Zeichnen: Statistikdiagramme: Histogramm + Wahrscheinlichkeiten oder klicken Sie auf die Schaltfläche Histogramm + Wahrscheinlichkeiten Button Histogram And Probabilities.png auf der Symbolleiste 2D-Grafiken.

Dieser Menübefehl/diese Symbolleistenschaltfläche zeichnet eine kumulierte Summe der Beobachtungen in einem zweiten Diagrammlayer (Layer 2).

Zusätzlich schreibt der Menübefehl Histogramm + Wahrscheinlichkeiten die statistischen Ergebnisse -- den Mittelwert, die Standardabweichung, den Maximal- und den Minimalwert und die Gesamtzahl der Werte -- in das Ergebnisfenster.

Hinweis: Die beiden Layer in der Diagrammvorlage für Histogramm + Wahrscheinlichkeiten sind miteinander verknüpft. Stellen Sie daher sicher, dass der Hauptlayer -- Layer 1 -- der aktive Layer ist, bevor Sie Änderungen an der Skalierung der X-Achse oder an den Dimensionen des Diagrammlayers vornehmen. Das stellt sicher, dass die Achsenskalierungen und Dimensionen des Unterlayers -- in diesem Fall Layer 2 -- entsprechend angepasst sind.